Franz-Geiger-Preis für historisch-politische Bildung



Die Jugendsiedlung Hochland erhielt am 4.2.2024 für die geleistete historische und politische Bildung im Sinne unserer Demokratie den ersten Franz-Geiger-Preis im Rahmen des Neujahrsempfangs des gleichnamigen Franz-Geiger-Vereins. In einer Führung in der Jugendbildungsstätte Königsdorf stellte Roland Herzog die Demokratiewerkstatt, das neue Projekt rund um den alten Wasserturm und zahlreiche weitere Angebote der historisch-politischen Bildung in der Jugendsiedlung vor. Vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit der Historie und den Transfer in die Bildungsarbeit heute mit jungen Menschen beeindruckte und wurde von Thomas Martin in seiner Laudatio hervorgehoben. Mit großem Dank nahm Roland Herzog, einer der beiden Leiter der Jugendsiedlung, den mit 1.000 € dotierten Preis von der Vorsitzenden Gerlinde Berchtold zusammen mit dem Schatzmeister Renato Wittstadt und Laudator Thomas Martin entgegen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnte der Empfang am Sonntagmittag gemütlich ausklingen.

Der Franz-Geiger-Verein ist eine Gruppe von 15 Mitgliedern unter dem Vorsitz von SPD-Stadträtin Gerlinde Berchtold. Der Verein verwaltet einen Teil des Vermögens, welches der frühere SPD-Stadtrat und Ehrenbürger der Stadt Wolfratshausen und NS-Gegner Franz Geiger bei seinem Tod den Sozialdemokraten vermacht hatte. Mit seinem Erbe finanziert der Verein heute soziale Institutionen und Projekte, z.B. Deutschkurse für Flüchtlinge oder den Badehaus-Verein in Wolfratshausen Waldram. Der Neujahrsempfang wurde bewusst rund um den Todestag von Franz Geiger (29.1.) terminiert, der sich dieses Jahr zum 55. Mal jährt. Der Franz-Geiger-Preis wurde dazu neu geschaffen und 2024 ein erstes Mal an die Jugendsiedlung Hochland für ihre historisch-politische Bildung verliehen.