Lage noch kritischer als 2021! Auslaufen der Kurzarbeit und Absage mehrtägiger Schülerfahrten.



Die Hoffnung auf eine Normalisierung des Betriebs und der Auslastung der Jugendsiedlung hat sich zerschlagen. Gründe sind diese:

  • Für die Jugendsiedlung mit ihren ca. 35 Mitarbeiter*innen endet mit dem 28.2.2022 die Kurzarbeit. Nach 24 Monate müssen wir ab März 2022 alle entstehenden Kosten wieder selbst bestreiten! Damit sind wir in einer schwierigen, bedrohlichen Situation!
  • Die Überbrückungshilfe 4 endet als staatliches Programm Ende März 2022.
  • Als gemeinnütziger Verein sind steuerrechtlich bedingt nur sehr begrenzte Rücklagen möglich.
  • Am 5.1.2022 bittet das Kultusministerium alle Schulen ausdrücklich um Absage mehrtägiger Schülerfahrten im Zeitraum bis Ostern (Ferienbeginn 9.4.22).
    Täglich treffen nun eine Vielzahl von Stornierungsmails ein.
  • In der bis 9.2.2022 verlängerten 15. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (IfSMV) für Bayern ist in §15 der sogenannte „Regionale Hotspot Lockdown“ geregelt. Dieser greift ab dem Überschreiten der 7-Tages-Inzidenz vom 1.000, die vermutlich in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Dann müssen unter anderem außerschulische Bildung, Beherbergung, Gastronomie schließen. Eine Öffnung ist erst dann wieder nach einem Unterschreiten des Werts an mind. 5 aufeinanderfolgenden Tagen möglich.

Zusammengefasst bedeutet dies:

  1. Durch entfallene Schulfahrten und/oder aufgrund der Überschreitung der Grenze der 7-Tages-Inzidenz von 1000 werden wir bis Ostern keine Einnahmen generieren können.
  2. Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren staatlichen Hilfen, die zur Deckung laufender Kosten verwendet werden können.
  3. Gleichzeitig müssen wir aber wieder die vollen Kosten (Personalkosten, Sachkosten, Darlehen, . . .) aus den begrenzten Rücklagen tragen.
  4. Dadurch werden wir sehr schnell an unsere finanziellen Grenzen geraten, evtl. auch in eine Situation kommen, die Einrichtung zu schließen.
    Daher haben wir aktuell die Bundestagsvertretungen und Landtagsvertretungen unserer Region angeschrieben und bitten um Unterstützung zumindest zur Verlängerung der Kurzarbeit als effektivstes Mittel.

Unterstützungschreiben für die Bundestagsvertretungen und Landtagsvertretungen

Von Roland Herzog/Robert Wenzelewski – Leitung