„Jungen Menschen in den Nöten ihrer Zeit beistehen!“



„Jungen Menschen in den Nöten ihrer Zeit beistehen!“

Das war der Leitspruch, als sich der Verein Jugendsiedlung Hochland im Jahr 1949 gründete.

Die Einschränkungen und Auswirkung der Pandemie machen auch jetzt deutliche Nöte junger Menschen sichtbar: z.B. psychische und seelische Gefährdungen, Verlust von sozialen Kontakten, Mangel an Bewegung und Begegnung, fehlende Gemeinschaftserfahrungen, erhöhter Medienkonsum. Es fehlen seit vielen Monaten die Orte und Gelegenheiten der außerschulischen Jugendarbeit, die Gruppenstunden, die Zeltlager, die selbstgestalteten Freizeitmöglichkeiten, die Natur- und Gemeinschaftserfahrungen, die Jugendleiter*innen­schulungen, die Klassenfahrten, die Projektwochen – einfach das, was zum sozialen Lernen, zum Aufwachsen und zum verantwortungs­bereiten Hineinwachsen in die Gesellschaft gehört.
Junge Menschen treten für eine klare Positionierung im Klimaschutz ein und engagieren sich für ihre Zukunft. Ist auch das eine Herausforderung für die Generationen­gerechtigkeit?

Es geht jetzt nicht nur darum, „Wissenslücken zu schließen und schulische Bildungsdefizite aufzuholen“, sondern auch darum, die Orte der außerschulischen Jugendbildung wieder zu öffnen und mit neuem Leben zu füllen. Es bleibt wichtig, sich mit den jungen Menschen solidarisch zu zeigen und engagiert für eine ökologische, soziale, ökonomisch sichere und eine lebenswerte Zukunft einzutreten.

Die Jugendsiedlung ist bereit! Wir brauchen jetzt Klarheit, um die Zeltlager und Ferienfreizeiten im Sommer zusammen mit den Ehrenamtlichen planen zu können. Wir brauchen jetzt verlässliche Perspektiven, um für Herbst die Umwelttage, die Sport- und Erlebniswochen, Orientierungs- und Klassengemeinschafts­tage, die Angebote für die Schülermitverwaltungen, die Jugendleiter­schulungen, die Wochenenden mit den Vereinen und Verbänden vorbereiten und planen zu können.

Die Kinder und Jugendlichen sind nicht nur Schülerinnen und Schüler, die in den Ferien Lerndefizite aufholen sollen. Kinder und Jugendliche brauchen die Orte und Gelegenheiten der Jugendarbeit! Sorgen wir miteinander dafür, dass diese Orte jetzt und auch in Zukunft erhalten bleiben.

Unser Förderkreis unterstützt die Verantwortlichen bestmöglich sowohl finanziell als auch ideell und durch unsere Netzwerke.

Helfen auch Sie mit und treten Sie für die Interessen junger Menschen ein. Tun wir miteinander alles, dass auch die Jugendsiedlung gut durch die Krise kommt und wir 2024 gemeinsam das 75-jährige Jubiläum feiern dürfen.

JOSEF BIRZELE